Kalte Innenräume
Ungenutzte Räume sollten nicht zu sehr auskühlen, denn gerade diese sind für die Bildung von Schimmel prädestiniert. Eine Temperatur von unter 16 °C begünstigt Tauwasser an Wänden und Fenstern und sorgt damit zwangsläufig für Schimmelbildung. Ein gut gedämmtes Haus bietet hier den großen Vorteil, dass das Auskühlen der Wände verhindert wird.
Trocknen von nasser Wäsche in der Wohnung
Zur Schimmelvermeidung gilt grundsätzlich: Wäsche sollte nicht in der Wohnung zum Trocknen aufgehängt werden. Da sich dies oftmals nicht vermeiden lässt, gilt es hierbei einige Regeln zu beachten. Sollte es sich also nicht vermeiden lassen, die Wäsche in der Wohnung oder im Haus zu trocknen, ist darauf zu achten, dass die Fenster gekippt sind und die Zimmertür verschlossen wird. Die Heizung sollte dabei nicht abgeschaltet werden, um ein Auskühlen des Raums zu verhindern. Beim Trocknen von ca. 4,5 kg Wäsche kann eine Feuchtigkeit von bis zu 2 Liter Wasser entstehen, die sich bei unzureichender Belüftung zwangsläufig im Raum befindet. Wird ein Wäschetrockner verwendet, der die Kondensation durch Ablüften entfernt, ist unbedingt darauf zu achten, dass die Abluft ins Freie geleitet wird.
Entfernung von Schimmel
Solange der Schimmel nur oberflächig auf Wand, Fliesen oder Tapete sitzt, kann er mit Alkohol, Spiritus oder Isopropanol bekämpft werden. Auch ein Dampfreiniger kann bei abgestorbenen Schimmelsporen benutzt werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass vor allem die Ursache erforscht werden muss, um den Schimmel von Grund auf zu beseitigen. Ist der Schimmel schon fortgeschritten, hilft oft nur eine Chlorreinigung, Spezialchemiereiniger oder der ausgebildete Fachmann. Am effektivsten ist hier eine gründliche Vorsorge.