Raumluft vs. Gesundheit
Schlechte Luft macht krank!
Das wichtigste Lebensmittel für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen ist Luft. Ohne Luft würden wir nur 3 Minuten überleben können. Genauso selbstverständlich wie wir kein verschmutztes Wasser trinken oder verdorbene Lebensmittel essen würden, genauso selbstverständlich sollten wir „verbrauchte Luft“ vermeiden. Schließlich pumpen wir täglich ca. 17.000mal 0,5 Liter Luft durch unsere Lungen. Gesunde Raumluft ist besonders wichtig, da wir durchschnittlich 90 % unserer Lebenszeit in Innenräumen verbringen.
Fischliebhaber und Biologen wissen, dass die Gesundheit der Fische entscheidend von der Qualität des Wassers abhängt. Vielen Menschen ist aber nicht bewusst, dass die umgebende Luft für eine eine ähnlich große Bedeutung - schlechte Luft macht krank. Dabei geht es bei der Luft in geschlossenen Räumen weniger um Chemikalien und giftige Ausdünstungen, zum Beispiel von Möbeln oder Teppichen: Die kann man problemlos vermeiden. Entscheidend ist vielmehr der Gehalt von Kohlendioxid (CO2) in der Raumluft.
Dass zuviel CO2 krank machen kann, ist keine neue Erkenntnis. Die grundlegenden Forschungen betrieb der Wiener Hygieniker Max von Pettenkofer bereits Mitte des vorletzten Jahrhunderts. Mehr als ein Promille CO2, heute sagt man: 1.000 ppm ("Parts per million"), sollte hygienische Luft in Aufenthaltsräumen nicht haben, schrieb Pettenkofer 1858. Steigt der CO2-Gehalt an, nehmen Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Unwohlsein schnell zu.
Inzwischen haben verschiedene Untersuchungen eine weitere Annahme Pettenkofers bestätigt: CO2 ist ein Indikator für die Qualität der Innenraumluft in den Räumen insgesamt. Wo es viel CO2 gibt, werden auch besonders viele Keime gefunden. Die amerikanischen Wissenschaftler Rudnick und Milton zum Beispiel untersuchten 2003, wie hoch das Grippe Ansteckungsrisiko in einem Klassenraum ist. 30 Personen waren vier Stunden lang im Klassenraum, eine Person hatte akut Grippe. Das Ergebnis: Bei 1.000 ppm CO2 steckten sich fünf Personen an, bei 2.000 ppm waren es zwölf und bei 3.000 ppm sogar 15. (Quelle: Der Spiegel, Oktober 2010: Zu viel CO2: Dicke Luft in deutschen Klassenzimmern)
Einfach Abhilfe schaffen moderne Be- und Entlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, die automatisch die Raumluft regulieren. Nahezu geräuschlos und zugfrei versorgen sie die Bewohner mit frischer Luft, um die 91 Prozent Heizenergie werden der Abluft mit einem Wärmetauscher entzogen und der Frischluft wieder zugeführt. Im Gegensatz zum Lüften durch Fenster öffnen, das vor allem im Winter der Energiefresser Nr. 1 ist, wird mit Belüftungsanlagen unterm Strich sogar erheblich Energie gespart und das Ziel der gesunden Raumluft wird nebenher erreicht.