Was bedeuten die Forschungsergebnisse für Interessenten, die den Kauf einer Wohnraumlüftung planen?
Die kombinierten Resultate der Studie „Energieeffizienz, Nutzerkomfort und Kostenanalyse von Lüftungsanlagen in Wohngebäuden: Feldtests von neuen Anlagen und Vorstellung bedarfsgeführter Prototypen“ sowie des Forschungsprojekts „Forschungsprojekts „Energetische Bewertung dezentraler Einrichtungen für die kontrollierte Wohnraumlüftung mit alternierender Betriebsweise“ zeigen eindrucksvoll, dass eine dezentrale Wohnraumlüftung, die nach dem Push-Pull-Prinzip arbeitet, keine Notlösungen ist. Vielmehr zeichnen sich diese Aggregate durch eine sehr hohe Lüftungseffizienz aus und sorgen während des Betriebs für eine gute Durchmischung der Luft.
Die Befürchtung, dass dezentrale Aggregate nur für eine wenig hilfreiche „Kurzschlusslüftung“ sorgen, lässt sich auf Basis der aktuellen Forschungsergebnisse somit eindeutig widerlegen. Hinsichtlich der Positionierung der Aggregate bestehen bei einer dezentralen Wohnraumlüftung offensichtlich große Freiheitsgrade. Dadurch lassen sich dezentrale Lüftungssysteme flexibel einsetzen und sind sowohl in Neu- als auch in Bestandsbauten eine hervorragende und günstige Wahl. Das gilt umso mehr, wenn es sich um eine innovative dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung handelt. Denn hier sorgt ein integrierter Wärmetauscher bzw. keramischer Regenerator dafür, dass sich ein großer Teil der Wärmeenergie – oft mit Effizienzgraden von über 90 Prozent – mehrfach nutzen lässt. Davon profitieren nicht nur die Besitzer solcher Anlagen durch niedrigere Heizkosten, sondern auch die Umwelt und die Allgemeinheit, weil weniger fossile Brennstoffe nötig sind.
Quellen:
- Interessengemeinschaft dezentrale Wohnraumlüftung (www.igdwl.com)
- Merzkirch, Alexander. "Energieeffizienz, Nutzerkomfort und Kostenanalyse von Lüftungsanlagen in Wohngebäuden: Feldtests von neuen Anlagen und Vorstellung bedarfsgeführter Prototypen." Shaker Verlag, 2015.
- Müller, Dirk. „Energetische Bewertung dezentraler Einrichtungen für die kontrollierte Wohnraumlüftung mit alternierender Betriebsweise (EwWalt).“ Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. (LINK: http://www.ebc.eonerc.rwth-aachen.de/cms/E-ON-ERC-EBC/Forschung/Forschungsprojekte2/Copy-of-EwWalt/~mqof/EwWalt/