Stoßlüften – wie lange sollte man lüften?

01.03.2022

In Lebens- und Arbeitsräumen steigert ein gesundes Raumklima das Wohlbefinden und sorgt dafür, dass wir uns fit sowie leistungsfähig fühlen und uns besser konzentrieren können. Um eine entsprechende Luftqualität zu gewährleisten, kommt es auf das richtige Lüften an. Vor allem bei der Frage „Wie lang lüften?“ gibt es unterschiedliche Empfehlungen, was wiederum für Unsicherheit sorgt. Wobei sich jedoch die meisten Experten einig sind, ist, dass regelmäßiges Stoßlüften effizienter ist, als ein Fenster laufend auf Kipp zu lassen. Wie wichtig die richtige Lüftung ist, zeigt sich auch in der Tatsache, dass Sie so Schimmel effizient vorbeugen und Energiekosten sparen.

Was aber ist eigentlich Stoßlüften? Wie lange sollte man wirklich lüften und welche Alternativen zum manuellen Lüften gibt es noch? Genau diesen Fragen haben wir von raumluft-shop.de uns im nachfolgenden Beitrag gestellt.

Was ist Stoßlüften und woran orientiert sich die Länge?

Stoßlüften bedeutet, dass man durch das weite Öffnen von gegenüberliegenden Fenstern auch raumübergreifend, für einen gewissen Zeitraum einen schnellen Luftaustausch sicherstellt. Durch das sogenannte Querlüften entsteht Durchzug, der verbrauchte Luft unmittelbar nach außen und frische Luft nach innen transportiert. Damit im Winter nicht zu viel Heizenergie verloren geht, sollten Sie beim Stoßlüften die Thermostate herunterdrehen. Wie lange man lüften sollte, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Einerseits von der Luftbelastung mit Feuchtigkeit, Schadstoffen und Gerüchen, andererseits von den Außentemperaturen bzw. der Jahreszeit. Grundsätzlich gilt: Sind die Temperaturunterschiede von Innen- und Außenbereich hoch, so funktioniert das Lüften schneller.

Stoßlüften – wie lange?

Stoßlüften wird mehrmals täglich empfohlen. Wie oft hängt dabei von der Nutzung, den Anwesenheitszeiten und der Feuchtigkeit im Raum ab. In Bad und Küche ist die Feuchtigkeit meist höher als im Schlafzimmer. Im Wohnzimmer begünstigen unter anderem die lange Aufenthaltsdauer der Hausbewohner, Tiere und Pflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Entsprechend ist in diesem Räumen ein erhöhter Bedarf des Luftaustauschs gegeben, da die Luftqualität schnell sinkt und sich Schimmel bilden kann. Pauschal kann man sagen, dass Hausbewohner, die tagsüber aus dem Haus sind, mindestens dreimal täglich lüften sollten. Bei Anwesenheit mindestens viermal. Experten empfehlen bei längeren Aufenthaltszeiten in einem Raum sogar alle zwei Stunden zu lüften.

Wie lange Sie stoßlüften sollten, hängt von den Jahreszeiten ab. Eine verkürzte Lüftungsdauer im Winter spart Heizkosten.

In den kalten Monaten gilt daher:

  • Januar, Februar und Dezember: 5 Minuten
  • März und November: 10 Minuten


Im Frühjahr, Sommer und Spätsommer sollt das Lüften länger erfolgen:

  • April und September: 15 Minuten
  • Mai und Oktober: 20 Minuten
  • Juni, Juli und August: 25 Minuten bis 30 Minuten


Die Zeiten können je nach Außentemperatur variieren.

Worauf man beim Stoßlüften achten sollte?

Wichtig, um im Winter Energie zu sparen, ist es, die Heizkörperthermostate während des Stoßlüftens herunterzuregulieren. Die Türen zwischen Räumen, die unbeheizt und beheizt sind, sollten geschlossen sein. Auch wenn frische Luft guttut – stellen Sie sicher, dass die Raumtemperatur bei mindestens 16 Grad Celsius bleibt. Sofern Sie gerade gekocht haben oder duschen waren, sorgen Sie für ein unmittelbares Stoßlüften, damit die sehr hohe Luftfeuchtigkeit direkt nach außen abgeleitet wird. Häufiges Lüften ist in Räumen, in denen Sie Wäsche trocknen, unabdingbar.

Keine Lust mehr auf die Frage wie lange Lüften? Diese Alternativen gibt es

Obwohl sich die Frage „Wie lang lüften?“ anhand einiger Zahlen beantworten lässt, spielen tatsächlich so viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle, dass das richtige Lüften oftmals hohe Ansprüche stellt. Um diese zu umgehen und dennoch ein optimales Raumklima zu gewährleisten, wurden moderne dezentrale Wohnraumlüftungen entwickelt. Diese stellen vollkommen automatisiert eine hochwertige Luftqualität sicher. Das System arbeitet dabei nach dem Push-Pull-Prinzip. Verbrauchte Luft wird nach außen abtransportiert und frische Luft nach innen geleitet. Das passiert in einem ständigen Wechsel. Nutzer können im Vorfeld die Einstellungen vornehmen. Innovative Sensoren messen kontinuierlich die Umgebungsbedingungen und schalten den Betrieb ein, um die Werte bei Bedarf, orientiert an den definierten Parametern, eigenständig zu regulieren. Sobald die richtigen Bedingungen wieder geschaffen sind, schaltet sich das Gerät aus. In Kombination mit einer Wärmerückgewinnung können Sie darüber hinaus dafür sorgen, dass die einströmende Luft den Raum im Winter erwärmt und im Sommer länger kühl hält. Dafür kommt ein Keramikspeicher im Inneren zur Anwendung.

Die Vorteile der dezentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung gegenüber dem Stoßlüften:

  • Optimale Luftqualität zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.
  • Frischluft auch bei längerer Abwesenheit garantiert.
  • Ideale Länge des Lüftens, ohne sich selbst darüber Gedanken machen zu müssen.
  • einfache Handhabung über moderne Bedienungsmöglichkeiten wie Touchpanel oder App
  • Vermeidung von Schimmel
  • effiziente Luftfilterung (Pollen, Staub und Sporen werden vorab ausgefiltert)
  • zusätzlicher Lärmschutz
  • Energiekosten lassen sich reduzieren.
  • hohe Wohn- und Lebensqualität


Mit einer dezentralen Wohnraumlüftung brauchen Sie keine Antwort mehr auf die Frage: „Stoßlüften – wie lange?“, sondern überlassen dies einem unserer smarten Systeme. Bei weiteren Fragen dürfen Sie natürlich gerne Kontakt zu uns aufnehmen.