02.04.2020
Für kosteneffizientes Heizen und ebenso für eine stets gute Raumqualität ist es unerlässlich, dass Sie Ihr eigenes Zuhause regelmäßig lüften. Unabhängig in welchem Kontext das richtige Lüften thematisiert wird, sind sich Experten einig, dass das Stoßlüften die geeignetste Möglichkeit ist und in der Praxis viele Vorteile bietet. Davon sind auch Privatpersonen weitestgehend überzeugt. Dennoch fragen sich manche Menschen, warum das Stoßlüften vergleichsweise vorteilhaft ist.
Dieser Frage gehen wir an dieser Stelle genauer auf den Grund und erklären Ihnen auch aus fachlicher Sicht die Vorgänge während des Stoßlüftens. Vorab gehen wir aber noch kurz darauf ein, warum Lüften grundsätzlich wichtig ist.
Regelmäßiges Lüften ist aus mehreren Gründen unverzichtbar und sollte nach Möglichkeit mehrmals täglich erfolgen. Viele Menschen lüften etwa, ohne groß darüber nachzudenken, nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafen gehen und sorgen so fast automatisch für ein ausgewogenes Raumklima. Die Handgriffe sind mehr oder weniger bereits im Unterbewusstsein verankert und werden nur selten hinterfragt.
Oft als Grund genannt wird die Empfindung, dass sich die Raumluft unangenehm bemerkbar macht. Auch von verbrauchter Luft ist die Rede. Ein klassisches Beispiel findet sich im Schlafzimmer. Nach dem Aufstehen kommt es häufig vor, dass es im Schlafzimmer seltsam riecht. Insbesondere wenn Fenster über Nacht geschlossen bleiben. Dies liegt einerseits daran, dass der menschliche Körper über Nacht bis zu zwei Liter Flüssigkeit abgibt. Auch unangenehme Gerüche können dabei entstehen. Außerdem verbrauchen Menschen und etwa auch Zimmerpflanzen Sauerstoff und beeinflussen die Luftqualität und die relative Luftfeuchtigkeit. Durch Stoßlüften erfolgt schließlich ein Luftaustausch, frische Luft strömt hinein und die relative Luftfeuchtigkeit wird in der Regel auf ein optimales Maß reguliert.
Wirksam ist das Stoßlüften zu jeder Jahreszeit. Der erwünschte Luftaustausch erfolgt jedoch umso schneller, je größer der Unterschied zwischen Raumtemperatur und Außentemperatur ist. Im Winter reichen schon zwei bis fünf Minuten, während im Sommer bedenkenlos länger stoßgelüftet werden darf. Wie lange und häufig wir lüften, ist häufig auch eine Frage der Temperatur. Bleiben Fenster im Sommer etwa über Nacht geöffnet, so erfolgt der Luftaustausch nur wesentlich langsamer, aber immerhin stetig.
Aus energetischen Gründen ist das Stoßlüften besonders im Winter vorteilhaft. Ein ordentlicher Luftaustausch ist garantiert und Heizkosten werden bestmöglich reduziert. So kühlen sich Wände, Böden und Möbel, die zuvor durch die Heizung erwärmt wurden beim Stoßlüften nur geringfügig ab. Lassen Sie hingegen Fenster gekippt, so kann ständig kalte Luft ins Innere gelangen. Um die gleiche Raumtemperatur zu halten, muss dann weitaus kräftiger geheizt werden, als es in geschlossenen Räumen der Fall wäre.
Das Stoßlüften an sich ist, wie zuvor erläutert, bereits eine sehr gute Methode, um für ein gesundes Raumklima zu sorgen. Beachten Sie jedoch zusätzlich unsere nachfolgend aufgeführten Tipps, so lüften Sie nicht nur effektiver, sondern sorgen außerdem für ein noch besseres Raumklima. Schwierig gestaltet sich dies in der Praxis nicht:
Spätestens jetzt ist Ihnen klar, dass das Stoßlüften eine gute Entscheidung ist. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie regulieren das Raumklima, sorgen für eine angenehme Atmosphäre, verbrauchen weniger Energie und bis auf das Öffnen und Schließen der Fenster erfolgt der Luftaustausch von ganz allein.